Erweiterung zum Text der Folie 11

Aus dem Bericht:

Was hat CERN jetzt und zukünftig vor? Und was haben wir damit zu tun?

 

Die Vereinigung der Teilchen und der „Gedächtnisaus­tausch“

Die Herleitungen der folgenden Aussagen resultieren aus der Komplexen Relativitätstheorie des Kern-Physikers Jean E. Charon.

Aus der Quantenphysik wissen wir, dass das Teilchen (Elektron) sich „kreiselartig“, etwa so wie die Sterne und Planeten, um die eigene Achse dreht. Diese Achse, als Spinachse bezeichnet, kann, je nach dem Dreh­sinn der Rotation, in zwei Richtungen weisen. Verlaufen die Spinachsen parallel, aber in entgegengesetzter Richtung, nennt man sie „antiparallel“ und bezeichnet den Gesamtspin der zwei Teilchen als Spin 0. In dieser Lage kommt die Fähig­keit der Teilchen, sich zu vereinigen, zum Tragen.

Zur Vereinigung von mindesten zwei Teilchen ist es nötig, dass die Teilchen in einem ausreichend starken Magnetfeld liegen. Der Spin zwingt die Teilchen, sich wie ein winziger Magnet zu verhalten, dessen Nord- und Südpol an den beiden Enden der Spin-Achse liegen. Bekanntlich neigt so ein Magnet, wenn er von einem Magnet­feld umgeben ist, dazu, sich so auszurichten, dass seine Nord-Südrichtung parallel zur Nord-Südrichtung des umgebenden Magnetfeldes verläuft. Je stärker das umgebende Magnetfeld ist, desto genauer parallel (oder anti-parallel) dazu richtet sich die Spin-Achse des Teilchens aus. Kommen die Teilchen nun so zu liegen, dass ihre Spinachsen antiparallel verlaufen, Nord-Süd-Achse des einen parallel zur Süd-Nord-Achse des ande­ren, dann findet ihre „Vereinigung“ statt. Allerdings ist dazu unter Umständen — je nach der Anregungsenergie der Teilchen — ein sehr starkes Magnetfeld nötig, das die Teilchen für die Dauer der Vereinigung genau parallel (oder antiparal­lel) hält.

 

Damit wir eine Vorstellung über diese Art Vereinigung bekommen, sollten wir wissen, dass es hierbei um die „Inhalte“ der Teilchen geht. Nach der Komplexen Relativitätstheorie sind die Elektronen die „Wohnorte“ für Informationen, wobei ihre „Innenräume“ nicht mit dem Inneren eines normalen Hohlraums (wie beispielsweise eine Kugel) vergleichbar ist. Dieses Innere liegt außerhalb unserer vierdimensionalen Raum-Zeit, also im sogenannten Hyperraum.

 

(Mit Hyperraum bezeichnet man ganz allgemein eine Erweiterung eines herkömmlichen Raumes, also eine Konstruktion, die über das bisherige Raumkonzept hinausgeht. In den meisten Fällen ist dies ein höherdimensionaler Raum, der im Vergleich zu einem dreidimensionalen Raum über zusätzliche Freiheitsgrade verfügt.)

 

Diese dort verorteten Informationen entsprechen einem Elektronen-Gedächtnis, wobei jedes dieser Gedächtnisse über ein Ich verfügt, ein Ich, welches Jaen E. Charon als „Geist der Materie“ bezeichnet.   

 

Ein Gedächtnis­austausch erfolgt über eine Vereinigung mindestens zweier Teilchen:

 

Kehren wir zur Vereinigung dieser Gedächtnisträger zurück. Das Ergebnis einer oben beschriebenen Vereinigung ist ein „zwischen den Teilchen:

Besitzt vor der Vereinigung das eine Teilchen das Ich-Gedächtnis A und das andere das Ich-Gedächtnis B, haben nach der Vereinigung beide Teil­chen ein Ich-Gedächtnis gleich A + B.

 

Besitzt vor der Vereinigung das eine Teilchen das Ich-Gedächtnis A und das andere das Ich-Gedächtnis B, haben nach der Vereinigung beide Teil­chen ein Ich-Gedächtnis gleich A + B.

Nach der Vereinigung ver­fügen also beide Teilchen über das gleiche Wissen (die gleichen Symbolkompo­nenten), jedes Teilchen hat seinem Gedächtnis das des anderen hinzugefügt, ohne dabei von seinem ursprünglichen Gedächt­nis etwas eingebüßt zu haben. Wenn sich nach der Vereinigung nun beide Teilchen in der­selben Außenwelt bewegen, so stehen ihnen (aufgrund ihres identischen Gedächtnisses) bei der Wahl ihres individuellen Ver­haltens dieselben Verhaltensmöglichkeiten offen.

 

In dieser Situation kommt die Freiheit der Teilchen ins Spiel, denn die Identität ihrer Gedächtnisse bedingt nicht, dass sie sich von nun an „immer“ gleich verhalten werden; die beiden Teilchen wählen ihr Verhalten lediglich aus derselben Gesamtheit mög­licher Verhaltensweisen (kooperative Verhaltensweisen).

 

Was würde nun passieren, wenn sich sehr viele Teilchen (einige Milliarden etwa) auf die geschilderte Weise vereinigten, also dasselbe Ich-Gedächtnis hätten?

 

Das wäre dadurch zu erreichen, indem man zum Beispiel von einem Teilchen mit dem Gedächtnis P (Eltern-Teilchen) ausginge, dessen Bewusstseins Niveau schon recht hoch ist, und dieses mit Milliar­den anderer Teilchen mit faktisch leerem Sigma-Gedächtnis zusammenbrächte. Nach erfolgter Vereinigung zwischen allen Teilchen — jeweils zwei und zwei — hätten alle das Gedächt­nis P des Eltern-Teilchens. Wie verhalten sich diese Teilchen nun, wenn sie alle von derselben Außenwelt umgeben sind?

 

Ihre individuellen Verhaltensweisen werden sich gemäß dem gleichen Psi-Sigma verteilen, und zwar nach jener statistischen Wahrscheinlichkeit, die durch die Welle Psi-Sigma angegeben wird. Nennen wir der Einfachheit halber die 4 wichtigsten die­sem Psi-Sigma entsprechenden Verhaltensmöglichkeiten a, b, c und d (Psi-Sigma selbst gibt deren jeweilige statistische Wahrscheinlichkeit an). Alle vorhandenen Teilchen werden nun — nach ihrer freien Wahl — eine (und nur eine) der zur Auswahl stehenden Verhaltensweisen a, b, c oder d „ausfüh­ren“. Wenn nun jedes dieser Verhalten a, b, c und d der Erfül­lung einer bestimmten Aufgabe in der umgebenden Außen­welt entspricht, so kann man sagen, dass alle Teilchen mit glei­chem Psi-Sigma kontinuierlich die Gesamtmenge aller Funk­tionen a, b, c und d erfüllen. Die Teilchen kooperieren, um gemeinsam die Funktionen a, b, c und d zu erfüllen.

 

Es ist offensichtlich, wie diese Fähigkeit der Teilchen, sich zu vereinigen und solcherart „harmonisch zu­sammenzuwirken“, die Entstehung eines Organismus ermög­licht: wenn die „Lebensfähigkeit“ eines Organismus voraus­setzt, daß n Funktionen a, b, c . . . n gleichzeitig und konti­nuierlich erfüllt werden, so bedarf es anfangs zumindest eines P-Teilchens als Eltern-Teilchen. Diesem Teilchen muß durch sein Sigma-Gedächtnis P in einem Milieu 0 eine bestimmte Menge von Verhaltensmöglichkeiten geboten werden, die der Menge der Funktionen/Verhalten a, b, c, . . , n entspricht. Nun können — durch wiederholte Vereinigungen, ausgehend vom Elternteilchen P – Milliarden Teilchen mit dem gleichen Ich-Gedächtnis „erzeugt“ und innerhalb des Milieus 0 „freigelassen“ (oder eingesperrt) werden . . . wodurch 0 zum Organismus wird, in dem alle Teilchen zusammenarbeiten, um durch ihre kooperativen Verhaltensweisen alle für das „harmonische“ Funktionieren des Organismus 0 nötigen Funktionen a, b, c, . . . n zu erfüllen.

 

Dies ist natürlich nur eine äußerst vereinfachte Darstellung der Bildung solch „kooperativer“ Strukturen, mit deren Hilfe ein bestimmter Organismus 0 sich entwickeln und funktionie­ren kann. Doch eines der wesentlichsten Merkmale jedes le­benden Organismus wird daraus sofort ersichtlich: jede seiner Zellen — das wissen wir aus der Biologie — trägt das gleiche genetische „Gepäck“. Und nun lehrt die Komplexe Relativi­tätstheorie, dass diese „genetische Identität“ des lebenden Or­ganismus in einer noch viel tieferen Identität wurzelt: in jener der Teilchen-Gedächtnisse, die zu seiner Bildung und seinem Funktionieren zusammenwirken.

 

Das Ich und das Selbst

Wollen wir uns in das uns umgebende kosmische Univer­sum gut „integrieren“, müßten wir also in unser Verhalten un­ser gesamtes Sigma-Gedächtnisfeld einbeziehen; nicht nur dessen „bewußten“ Teil, den wir unser Ich genannt haben, sondern auch unser Unbewußtes, das erworbene und das ange­borene, kollektive Unbewußte.

Ein Organismus, der solcherart sein gesamtes Gedächtnis­feld in sein Verhalten einbezieht, wird sich gemäß dieser Defi­nition harmonisch in das Universum einfügen, dem er ange­hört: Er hat sein Bewußtsein seinem Seihst geöffnet. Hier grei­fen wir nochmals auf die Terminologie CG. Jungs zurück, dem der Begriff des Selbst besonders wichtig war: Jeder Orga­nismus (und insbesondere der Mensch) sei nicht nur ein Ich (der „bewußte“ Teil der Psyche), sondern müsse zu seiner psychischen Ganzheit, seinem „Selbst“ finden.

 

Das Sigma-Feld eines Organismus, wir haben es immer wie­der betont, ist „negentropisch“, es ist ein Gedächtnis, das nichts vergißt, was einmal darin gespeichert wurde. Deshalb umfaßt die Summe aller Verhaltensmöglichkeiten, die dem Organismus in jedem Augenblick zur Verfügung stehen, nicht nur das Bewußte sondern immer auch das persönliche wie das kollektive Unbewußte.

 

Der Geist, unser Geist, wählt daraus nun, unter dem Im­puls der Wohlordnung des Seienden, ein bestimmtes Verhal­ten. Obwohl die individuellen Verhaltensweisen frei gewählt sind, müssen sie, wie schon gesagt, in statistischer Überein­stimmung mit der Gesamtmenge aller vom Sigma-Feld gebo­tenen Verhaltensmöglichkeiten stehen. Eine solche statistische Betrachtungsweise bezieht sich entweder auf die Verhaltens­weisen einer großen Zahl von Organismen, die über das glei­che Psi-Sigma verfügen und gleichzeitig handeln (räumliche Statistik), oder auf jene ein und desselben Organismus, der mit ein und demselben Psi-Sigma viele Male hintereinander handelt (zeitliche Statistik).

 

Letztere führt uns zu dem Schluß, daß über einen längeren Zeitraum betrachtet jene Verhaltens­weisen überwiegen, die sich aus dem Bewußten allein herlei­ten, da diese aufgrund ihres hohen Anteils an der Gesamt­menge möglicher Verhaltensweisen des Organismus die größ­ten Chancen auf Verwirklichung haben.

 

Je höher der Bewußtseinsgrad, desto eher wird der Organis­mus zu Verhaltensweisen neigen, die „nur“ seinem ICH ent­springen (und sein SELBST dadurch vernachlässigen). Zwar kann der Geist, unter dem Impuls der „Wohlordnung“ des Seienden, zu jedem Zeitpunkt unter allen Verhaltensmöglich­keiten des Selbst frei wählen, doch muß er im Zuge vieler aufeinanderfolgender Verhaltensweisen der vom Sigma-Gedächtnis festgelegten statistischen Wahrscheinlichkeit Genüge tun, d. h. dem Ich entspringenden Verhaltensweisen den Vorzug geben, wenn das Sigma-Feld des „Bewußten“ im Vergleich zu dem des Unbewußten im „Übergewicht“ ist.

 

Meines Erachtens liegt darin auch der tiefere Sinn des bibli­schen „Sündenfalls“. Die Steigerung seines Bewußtseins bringt den Organismus in einen Widerstreit zwischen seinem Ich und seinem Selbst, zwischen dem Bewußten allein und der Einheit von Bewußtem und Unbewußtem. Unser bewußtes Ich ist auf sämtliche Vorurteile gegründet, die wir aus dem Kulturkreis, in dem wir leben, beziehen. Wohl braucht der Orga­nismus die Kultur, um sich in das ihn umgebende soziale Um­feld einzugliedern und sich darin zu entwickeln. Wenn aber diese Kultur darüber hinaus noch den absoluten Anspruch er­hebt, uns zu sagen, was gut und was böse ist, so bleibt sie uns den Beweis dafür schuldig. Dies zeigt ja schon die Tatsache, daß es allein auf unserem kleinen Planeten eine Vielzahl von Land zu Land, ja oft auch von Generation zu Generation höchst unterschiedlicher, manchmal sogar widersprüchlicher Kulturen gab und gibt.

Ein Licht in unserem Herzen

Geben wir also in unserem Verhalten unserem Selbst mehr Raum, lauschen wir auf die Stimme unserer angeborenen „Erinnerungen“, lassen wir uns nicht von den „Verhaltens-zwängen“ unseres winzigen Kulturkreises vereinnahmen, son­dern spüren wir unseren Wurzeln im kosmischen Universum nach, das in seiner Gesamtheit die „Wohlordnung“ des Seien­den widerspiegelt. Indem wir unser Verhalten danach ausrich­ten, werden wir all jene Erfahrungen nutzen können, die in unendlichen Zeiten und Räumen gemacht wurden. Nun ver­stehen wir erst, warum uns die Weisen und Propheten aller Völker lehren, den Blick nach innen zu richten, um dort die Quelle dessen, was wir sind, zu finden und so unseren Weg ein wenig deutlicher zu erkennen. Nicht daß wir deshalb unser bewußtes Ich und die Kultur, die es umgibt, völlig außeracht lassen sollten!

Wir müssen mit „beiden Füßen“ fest auf dem Boden stehen und zugleich versuchen, in unserem eigenen In­neren unsere kosmischen Ursprünge zu entdecken, um über den kurzlebigen Augenblick unseres Daseins hinauszugelangen. Halten wir ein wenig inne in dem unvermeidlichen Wett­streit zwischen Ich und Selbst, um unserem Selbst zu begegnen; lassen wir uns nicht vom gleißenden Licht des Bewußten blenden, von den Vorurteilen unserer Kultur irremachen. Denken wir daran, daß wir unsere so relativen und schwanken­den Begriffe von Gut und Böse nicht mit der „Wohlordnung“ des Seienden verwechseln dürfen. Diese unsichtbare Ordnung vermögen wir nur zu erkennen, oder vielmehr zu erahnen, in­dem wir „mit den Augen des Herzens sehen.“ Wie spricht der Herr? „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege“. (Jesaja, 55, 8). Jener Abglanz der kosmischen Wohlordnung, den wir in unserem Selbst fin­den können, ist das Licht, das die Wege unseres Lebens er­hellt, denn es ist das Licht unseres Herzens, das Licht des ar­chetypischen Herzens des gesamten Universums. Freuen wir uns, in unserem eigenen Herzen die Wege vorgezeichnet zu finden!

Villebon und’Montreal1984—1985

 

 

Die Vereinigung der Teilchen und der „Gedächtnisaus­tausch“ 2. Teil

 

 

Bei der Vereinigung von Teilchen erarbeitete der Physiker Jean E. Charon die vier wesentlichen Eigenschaften der Elementarteilchen:

1.schöpferische Fähigkeit, 2.Speicherung, 3.Wechselwirkung und 4.Vereinigung. Charon entdeckte, dass es zu einer Vereinigung kommt, wenn zwei Teilchen so nebeneinander zu liegen kommen, dass ihre Spinachsen parallel, aber in entgegengesetzter Richtung verlaufen. In diesem Fall bilden sie das, was die Physiker ein Spin 0-System nennen.

 

Aus der Quantenphysik wissen wir, dass das Teilchen (Elektron) sich „kreiselartig“, etwa so wie die Sterne und Planeten, um die eigene Achse dreht. Diese Achse, als Spinachse bezeichnet, kann, je nach dem Dreh­sinn der Rotation, in zwei Richtungen weisen. Verlaufen die Spinachsen parallel, aber in entgegengesetzter Richtung, nennt man sie „antiparallel“ und bezeichnet den Gesamtspin der zwei Teilchen als Spin 0. In dieser Lage kommt die Fähig­keit der Teilchen, sich zu vereinigen, zum Tragen.

Zur Vereinigung von mindesten zwei Teilchen ist es nötig, dass die Teilchen in einem ausreichend starken Magnetfeld liegen. Der Spin zwingt die Teilchen, sich wie ein winziger Magnet zu verhalten, dessen Nord- und Südpol an den beiden Enden der Spin-Achse liegen. Bekanntlich neigt so ein Magnet, wenn er von einem Magnet­feld umgeben ist, dazu, sich so auszurichten, dass seine Nord-Südrichtung parallel zur Nord-Südrichtung des umgebenden Magnetfeldes verläuft. Je stärker das umgebende Magnetfeld ist, desto genauer parallel (oder anti-parallel) dazu richtet sich die Spin-Achse des Teilchens aus. Kommen die Teilchen nun so zu liegen, dass ihre Spinachsen antiparallel verlaufen, Nord-Süd-Achse des einen parallel zur Süd-Nord-Achse des ande­ren, dann findet ihre „Vereinigung“ statt. Allerdings ist dazu unter Umständen — je nach der Anregungsenergie der Teilchen — ein sehr starkes Magnetfeld nötig, das die Teilchen für die Dauer der Vereinigung genau parallel (oder antiparal­lel) hält.

 

Damit wir eine Vorstellung über diese Art Vereinigung bekommen, sollten wir wissen, dass es hierbei um die „Inhalte“ der Teilchen geht. Nach der Komplexen Relativitätstheorie sind die Elektronen die „Wohnorte“ für Informationen, wobei ihre „Innenräume“ nicht mit dem Inneren eines normalen Hohlraums (wie beispielsweise eine Kugel) vergleichbar ist. Dieses Innere liegt außerhalb unserer vierdimensionalen Raum-Zeit, also im sogenannten Hyperraum.

 

(Mit Hyperraum bezeichnet man ganz allgemein eine Erweiterung eines herkömmlichen Raumes, also eine Konstruktion, die über das bisherige Raumkonzept hinausgeht. In den meisten Fällen ist dies ein höherdimensionaler Raum, der im Vergleich zu einem dreidimensionalen Raum über zusätzliche Freiheitsgrade verfügt.)

 

Diese dort verorteten Informationen entsprechen einem Elektronen-Gedächtnis, wobei jedes dieser Gedächtnisse über ein Ich verfügt, ein Ich, welches Jaen E. Charon als „Geist der Materie“ bezeichnet. 

 

Grundsätzlich gilt: Ein Gedächtnis­austausch erfolgt über eine Vereinigung mindestens zweier Teilchen

  

Kehren wir zur Vereinigung dieser Gedächtnisträger zurück. Das Ergebnis einer oben beschriebenen Vereinigung ist ein „zwischen den Teilchen:

Besitzt vor der Vereinigung das eine Teilchen das Ich-Gedächtnis A und das andere das Ich-Gedächtnis B, haben nach der Vereinigung beide Teil­chen ein Ich-Gedächtnis gleich A + B.

Nach der Vereinigung ver­fügen also beide Teilchen über das gleiche Wissen (die gleichen Symbolkompo­nenten), jedes Teilchen hat seinem Gedächtnis das des anderen hinzugefügt, ohne dabei von seinem ursprünglichen Gedächt­nis etwas eingebüßt zu haben. Wenn sich nach der Vereinigung nun beide Teilchen in der­selben Außenwelt bewegen, so stehen ihnen (aufgrund ihres identischen Gedächtnisses) bei der Wahl ihres individuellen Ver­haltens dieselben Verhaltensmöglichkeiten offen.

 

In dieser Situation kommt die Freiheit der Teilchen ins Spiel, denn die Identität ihrer Gedächtnisse bedingt nicht, dass sie sich von nun an „immer“ gleich verhalten werden; die beiden Teilchen wählen ihr Verhalten lediglich aus derselben Gesamtheit mög­licher Verhaltensweisen (kooperative Verhaltensweisen).

 

Was würde nun passieren, wenn sich sehr viele Teilchen (einige Milliarden etwa) auf die geschilderte Weise vereinigten, also dasselbe Ich-Gedächtnis hätten?

 

Das wäre dadurch zu erreichen, indem man zum Beispiel von einem Teilchen mit dem Gedächtnis P (Eltern-Teilchen) ausginge, dessen Bewusstseins Niveau schon recht hoch ist, und dieses mit Milliar­den anderer Teilchen mit faktisch leerem Sigma-Gedächtnis zusammenbrächte. Nach erfolgter Vereinigung zwischen allen Teilchen — jeweils zwei und zwei — hätten alle das Gedächt­nis P des Eltern-Teilchens. Wie verhalten sich diese Teilchen nun, wenn sie alle von derselben Außenwelt umgeben sind?

 

Ihre individuellen Verhaltensweisen werden sich gemäß dem gleichen Psi-Sigma verteilen, und zwar nach jener statistischen Wahrscheinlichkeit, die durch die Welle Psi-Sigma angegeben wird. Nennen wir der Einfachheit halber die 4 wichtigsten die­sem Psi-Sigma entsprechenden Verhaltensmöglichkeiten a, b, c und d (Psi-Sigma selbst gibt deren jeweilige statistische Wahrscheinlichkeit an). Alle vorhandenen Teilchen werden nun — nach ihrer freien Wahl — eine (und nur eine) der zur Auswahl stehenden Verhaltensweisen a, b, c oder d „ausfüh­ren“. Wenn nun jedes dieser Verhalten a, b, c und d der Erfül­lung einer bestimmten Aufgabe in der umgebenden Außen­welt entspricht, so kann man sagen, dass alle Teilchen mit glei­chem Psi-Sigma kontinuierlich die Gesamtmenge aller Funk­tionen a, b, c und d erfüllen. Die Teilchen kooperieren, um gemeinsam die Funktionen a, b, c und d zu erfüllen.

 

Es ist offensichtlich, wie diese Fähigkeit der Teilchen, sich zu vereinigen und solcherart „harmonisch zu­sammenzuwirken“, die Entstehung eines Organismus ermög­licht: wenn die „Lebensfähigkeit“ eines Organismus voraus­setzt, daß n Funktionen a, b, c . . . n gleichzeitig und konti­nuierlich erfüllt werden, so bedarf es anfangs zumindest eines P-Teilchens als Eltern-Teilchen. Diesem Teilchen muß durch sein Sigma-Gedächtnis P in einem Milieu 0 eine bestimmte Menge von Verhaltensmöglichkeiten geboten werden, die der Menge der Funktionen/Verhalten a, b, c, . . , n entspricht. Nun können — durch wiederholte Vereinigungen, ausgehend vom Elternteilchen P – Milliarden Teilchen mit dem gleichen Ich-Gedächtnis „erzeugt“ und innerhalb des Milieus 0 „freigelassen“ (oder eingesperrt) werden . . . wodurch 0 zum Organismus wird, in dem alle Teilchen zusammenarbeiten, um durch ihre kooperativen Verhaltensweisen alle für das „harmonische“ Funktionieren des Organismus 0 nötigen Funktionen a, b, c, . . . n zu erfüllen.

 

Dies ist natürlich nur eine äußerst vereinfachte Darstellung der Bildung solch „kooperativer“ Strukturen, mit deren Hilfe ein bestimmter Organismus 0 sich entwickeln und funktionie­ren kann. Doch eines der wesentlichsten Merkmale jedes le­benden Organismus wird daraus sofort ersichtlich: jede seiner Zellen — das wissen wir aus der Biologie — trägt das gleiche genetische „Gepäck“. Und nun lehrt die Komplexe Relativi­tätstheorie, dass diese „genetische Identität“ des lebenden Or­ganismus in einer noch viel tieferen Identität wurzelt: in jener der Teilchen-Gedächtnisse, die zu seiner Bildung und seinem Funktionieren zusammenwirken.

 

Wir können daher folgende Definition des Organismus ge­ben:

 

Ein Organismus ist der Zusammenschluss einer sehr gro­ßen Zahl einzelner Teilchen in einem geschlossenen und ge­nau abgegrenzten Raum 0, wobei jedes der zusammenwirken­den Teilchen das gleiche Ich-Gedächtnis besitzt, das wir El­tern-Gedächtnis P nennen. Aufgrund der Struktur seiner Symbolkomponenten (der Struktur des Gedächtnisses)  sind innerhalb des Organismus 0 bestimmte Verhaltensmöglichkeiten gegeben, die es der Ge­samtheit aller mit dem Eltern-Gedächtnis P versehenen Teil­chen gestatten, zusammenzuwirken, damit alle zum ord­nungsgemäßen Funktionieren des Organismus 0 nötigen Funktionen kontinuierlich und gleichzeitig erfüllt werden.

Das Ich des Organismus

 

Nun verstehen wir, warum das, was wir über die Fähigkeiten und Eigenschaften des einzelnen Teilchens erfahren haben, in gleicher Weise für das „Organische“ gilt, d. h. für alle räum­lich begrenzten Gebilde, die wir als Lebewesen bezeichnen. Der Organismus ist gleichsam ein besonders „großes“ Teil­chen, denn alle Teilchen, aus denen er besteht, haben das gleiche Ich-Gedächtnis. Hatte ich zuvor von individuellen Ich-Teilchen gesprochen, so können wir nun in gleicher Weise vom „Ich“ des Organismus in seiner Gesamtheit sprechen. Der Or­ganismus bildet eine echte Einheit, wir können von seinem bewussten Ich ebenso sprechen, wie wir vom bewussten Ich des einzelnen Teilchens sprachen.

 

Und auch der zu diesem Ich ge­hörige Geist, das Bewusstseinszentrum, das dieses Ich „be­trachten“ kann und es mit dem Seienden (der Gesamtheit al­ler Möglichkeiten) verbindet, lässt sich genauso definieren wie für das einzelne Teilchen. Die spezifischen Eigenschaften des Organismus sind denen des Teilchens sehr ähnlich, wenn nicht mit ihnen identisch: schöpferische Fähigkeit, deutungsfähige Speicherung, physikalische Wechselwirkungen mit der Au­ßenwelt. Sogar die Vereinigung, die wegen ihrer ganz speziel­len Voraussetzungen dem Teilchen vorbehalten zu sein scheint, hat im Ich des Organismus ihre Entsprechung, nur nennt man sie hier meist Liebe, Denn die Liebe – folgt man den Definitionen in den Lehrbüchern der Philosophie, ist die „direkte Kommunikation von Bewusstsein zu Bewusstsein zwi­schen zwei Wesen“. Ist nicht auch die Vereinigung, der „Ge­dächtnisaustausch“ zwischen zwei Teilchen, eine direkte Kom­munikation von Bewusstsein zu Bewusstsein? Und wenn wir se­hen, dass diese Vereinigung zur Folge hat, dass die große Ge­meinschaft der Teilchen in einem Organismus zu harmoni­schem, kooperativem Verhalten veranlasst wird, müssen wir dann nicht endlich den tieferen Sinn jener geistigen Botschaft verstehen, die uns auffordert, unseren Nächsten immer mehr zu lieben, damit unser Planet und letztlieh der gesamte Kosmos zu einer Welt der Einheit und Harmonie wird?

 

Auszug aus dem Buch Der Sündenfall der Evolution des Quantenphysiker Jean E. Charon. Dieses Buch zählt zur Sekundärliteratur aus seiner Komplexen Relativitätstheorie.

 

Liebe Freunde, vergessen wir nicht, Liebe ist die direkte Kommunikation von Bewusstsein zu Bewusstsein zwi­schen zwei Wesen.